Rock-HOWTO: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 4. Juni 2007, 21:54 Uhr

Die Sendung mit dem Flink. Heute: Richtig rocken!

Hallo, liebe Kinder! Heute erklärt Euch der Onkel Flinki, was ein Rockkonzert ist, und was man da so macht. Denn Silbermond sind eine Rockband. Klingt komisch? Ist aber so! Ich erklär's Euch. Seht Euch mal die Tour-Setlist vom Frühjahr 2005 an:

Letzte Bahn Du und ich Vielen Dank Stückl heile Welt
Mach's DIR selbst Kauf mich Wunschlied Verschwende deine Zeit
Verschwende deine Zeit (Partyteil) Johannes am Bass Das Beste 1000 Fragen (unplugged-Teil)
1000 Fragen (plugged-Teil) Zeit für Optimisten 1, 2, 3 Jump! Passend gemacht
Nowis Kulturschock Immer am Limit Meer sein (Single) Durch die Nacht
Wissen was wird Fichtelding Symphonie (Rock) So wie jetzt wirds nie wieder


Silbermond sind also viel vielseitiger, als man nach dem Hören von "Symphonie" und "Durch die Nacht" vermutet! Das wäre ja sonst auch so, als würde man von Die Happy nur "Slow Day" oder von Metallica nur "Nothing else matters" kennen. Und da würde ja auch keiner auf die Idee kommen, dass die nur Balladen schreiben, oder? Richtig.
Also: Silbermond = Rockband.

Da oben sind übrigens in Fett die Stellen markiert, zu denen man besonders gut rocken kann - 16 rockbare Parts gegen 8 eher ruhige, zum Abkühlen. Auf den Festivals werden übrigens mehr von den rockenden Songs gespielt. Was, rocken? Kennt Ihr nicht? Macht nichts, erklär ich Euch.

Die Lektionen

Lektion Eins

Wer zu einem Rockonzert geht, muss ROCKEN. Und wie Ihr ja wisst, ist Silbermond eine Rockband. Rocken? Klingt ja komisch. Das ist das, wo die Leute abgehen, ihre Hemmungen fallen lassen und dabei rhytmisch zur Musik springen, pogen, moshen und bangen! Dabei wird definitionsgemäß auf die Füße springen und das Berühren anderer Leute mit dem Oberkörper oder wedelnden Armen in Kauf genommen. Man muss es leben und erleben. Das ideale Rockkonzert ist ein solches, in dem man sich in einem Meer von Händen und hüpfenden Menschen treiben lassen kann und mitschwimmt auf der Welle des ROCK... im Sinne des Crowdsurfing, aber auch im Sinne, dass man sich in der Stimmung der Halle einfach gehen lassen und die Sorgen des Alltags vergessen kann. Es ist ein Wahnsinnsgefühl, selbst abzufeiern und um einen rum einen Saal voller Leute, die dieses auch tun. Fast ein bisschen wie ein Rausch, nur ohne schädliche Nebenwirkungen. Wer kein Adrenalin ausschüttet, macht etwas falsch.
Also: Rocken = Party machen, feiern, abgehen zur Musik. Liegt ja nahe, dafür geht man ja auch zum Konzert.

Lektion Zwei

Wer zu einem Rockkonzert geht, aber nicht rocken will, gehört nicht in die ersten Reihen - weil wegen der Sicherheit und so! Schliesslich ist ja gerade ganz vorne am meisten los. Da geht es nicht, dass man wie ein Fels in der Brandung des ROCK steht. Für Rumsteher gibt es auch die hinteren Reihen oder Sitzplätze.
Also: Mitrocken oder an den Rand gehen!

Lektion Drei

Wer sich vom rockenden Publikum gestört fühlt, spricht die Leute an, und regt sich nicht hinter deren Rücken auf, wie wild die rumfuchteln. Denn die wissen schliesslich, wie man rockt! Stattdessen: Bitte einfach mitmachen. Auf einem Rockkonzert sind Berührungsängste fehl am Platze.
Also: Mitrocken oder an den Rand gehen, und immer auf die Menschen zugehen!

Lektion Vier

In Bezug auf Lektion 3: Bitte niemals militant werden, schlimmstenfalls halt einen ruhigeren Platz suchen. Und bitte vor allem nicht dem feiernden Publikum Schläge androhen. Das ist bizarr, denn die rockenden Konzertbesucher wollen ja niemandem was tun!
Also: Mitrocken oder an den Rand gehen, immer auf die Menschen zugehen und dabei immer freundlich sein! Schliesslich sind ja alle zum Feiern da.

Lektion Fünf

Nicht wild hysterisch rumkreischen! Sicher ist es eine ganz aussergewöhnliche Sache, dass Eure Stars auf der Bühne sind. Aber das ist kein Grund, den Umherstehenden das Trommelfell zu zerfetzen. Das weibliche Sprachorgan ist in der Lage, bei harmonischer Schwingung und hinreichender Lautstärke Glas zum Bersten zu bekommen. Und schließlich sind wir hier bei Silbermond und nicht bei Tokio Hotel!
Also: Bitte keinen Teenietus, äh, Tinnitus verursachen. Rocken ja, kreischen nein!

Fazit

So, liebe Kinder. Nun wisst Ihr hoffentlich beim nächsten Silbermond-Konzert, dass Euch kein Stehplatz-Kaffeekränzchen, sondern ein Rockkonzert erwartet, und könnt Euch dementsprechend verhalten.


Oder Ihr macht einfach nach, was die vier oben vormachen

- Thomas, wie er leidenschaftlich seine Gitarre spielt
- Johannes, wie er am Bass mosht
- Stefanie, die kleine Springmaus
- oder Ihr macht's halt wie Andreas und zeigt, dass man auch im Sitzen rocken kann. Sieht von der Bühne ja schliesslich auch besser aus, als wenn alle rumstehen wie die Felsen in der Brandung!


Und beim nächsten Mal zeige ich Euch, wie man im Chat niemandem auf die Nerven geht.

In diesem Sinne, "Rock im Rollstuhl!"


Quelle: flinkman (mit Unterstützung durch kresh) Silbermond Fanclub